Mal was anderes – Heiraten in Tracht

Seit über 100 Jahren gibt es Landhaus- und Trachtenmoden von Spranz in Limburg. Was modisch viel zu lange in einer konservativen Schublade abgelegt war, macht die Inhaberfamilie heute in der vierten Generation mit zeitgemäßen Schnitten, Farben und Stoffen auch für ein junges Publikum interessant.

Kleid

Keine Frage: Tracht ist in!‹ Da sind sich Kasper Osthoff und Simone Spranz sicher: Wenn sogar Karl Lagerfeld und einst die geniale Coco Chanel sich von Trachtenschnitten inspirieren ließen, muss da was Wahres dran sein. Und ihre Kunden geben dem Vorzug gepflegter Ländlichkeit recht. Doch wer bei allem Übermut aus dem Salzkammergut meint, die zwei würden den Wandel ihres Traditionshauses allein mit Gaudi bestreiten, geht fehl. Elegante Damenblazer, erstklassige Strickwaren und auch Herrenjanker sind sogar im Businesslook salonfähig geworden. Etwa in der Kombination Lodenjanker mit passender Weste, Krawatte oder Einstecktuch! Noch das klassisch buntkarierte Herrenhemd erfuhr eine Hipster-Überzeichnung mit kleinteiligen Hirsch- oder Brezelmotiven. 

Herzensangelegenheit ist für das Inhaberpaar die Hochzeitsmode – sie haben selbst im Trachtenstil geheiratet und liegen damit im Trend bei allen, die sich eine besondere Trauung wünschen. Viele Paare, die sich zu einer Hochzeit in Tracht entscheiden, legen einerseits gerade Wert auf Tradition. Andererseits muss Tracht nicht mehr altbacken daherkommen oder gar zur Verkleidung geraten. Heute gibt es eine breite Palette von festlicher Trachtenkleidung – von überlieferten Schnitten bis angesagt modern.

Ausgerechnet die Bräute haben untypischerweise eine recht einfache Wahl: Denn eigentlich geht doch nichts über ein festliches Dirndl mit schöner Bluse und dazugehörigem Jäckchen. Aktuell beliebt ist die Brautausstattung mit speziellen Brautdirndln in ganz hellen oder pastellfarbenen Tönen. Auch für die kirchliche Trauung, das Standesamt oder den Polterabend hat Spranz die ideale Ausstattung parat. 


Dem Bräutigam bieten sich da mehr Optionen: ein Trachten-Anzug, der sich mehr und mehr nördlich des ›Weißwurst-Äquators‹ etabliert, die Kombination aus Lederhose und Janker oder die klassische Hose zum trachtigen Jackett. Auf keinen Fall darf eine Weste fehlen; in Leder oder – ganz zum Schmachten – farblich mit dem Brautdirndl abgesprochen.

Bei den Accessoires kommt dann die Braut wieder auf ihre Kosten. Mit einem Petticoat, festlichem Schmuck und einer kleinen Tasche (für die Taschentücher). Der Bräutigam kann seinem Out-fit etwa mit einem ›Charivari‹ den letzten Schliff verleihen (i. e. eine Silberkette mit Bergkristallen oder Hirschhorn-Applikationen, die auf der Lederhose getragen wird). Auch der in Kenner-kreisen wieder erfolgreich aus der Mottenkiste geholte Flach-mann passt hier stimmig ins Bild. Auf jeden Fall sollte man sich fachkundig beraten lassen, gerade damit das Trachtenoutfit nicht als Verkleidung, sondern als Selbstverständlichkeit getragen werden kann. Denn Trachtenmode hat nun mal ihre Tücken und der Deibel steckt im Detail – da ist man bei Spranz mit der Anpassung der Mode im eigenen Atelier bestens beraten. 

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Spranz Landhaus und Trachtenmoden OHG

Fleischgasse 4 – 8,
65549 Limburg an der Lahn
, 06431 3782

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